The Fate of Dune II – Fate Messiah

Gedanken zu einem Fate Setting von Infernal Teddy

Wir hatten uns vor kurzem hier darüber unterhalten, das ich gerne die Welt von Dune mit den Regeln von Fate Core bespielen würde. Ich habe drüber gesprochen, welche Zeitperioden sich am ehesten für ein Spiel innerhalb des Dune-Universums empfehlen würde, wie ich mir (sehr, sehr grob) die entsprechenden Charaktere vorstelle, und warum diese sich anbieten. Heute möchte ich zumindest anfangen, dieses Vorhaben in eine spielbare Form zu pressen.

Die erste Frage die ich mir gestellt hatte war ja die Frage in welche Epoche man das Spiel sinnvoll ansiedeln sollte. Ich persönlich neige ehrlich gesagt zur beginnenden Herrschaft Letos II. und dem frühen Goldenen Pfad, aber ich gehe davon aus das die meisten Spieler sich eher für die House-Epoche und dem Setup zu Beginn von Dune interessieren werden, weswegen wir uns mit eben dieser Epoche beschäftigen werden. Fangen wir mal mit den einfachen Elementen an, die Fertigkeiten. Wenn ich mir die Fertigkeitenliste so anschaue fällt mir nichts auf, das wir nicht für Dune verwenden können, bzw. das sofort ausgetauscht werden müsste. Ich kann im Zweifelsfall später immer noch an diesen Punkt zurückkehren. Was viel interessanter ist, ist die Frage wie wir solche Charaktere darstellen wie Bene Geserit, Schwertmeister, Mentate und andere „besondere“ Menschen. Schaut man sich die Fähigkeiten an, welche die Bene Geserit alleine schon im ersten Roman aufweisen, so müsste jemand, der eine der Hexen spielen will einen ganzen Stapel an Stunts erwerben um auf das zu kommen, was die Schwesternschaft ihren Azubis beibringt. Wir können natürlich einfach sagen, das gehört zu den Dingen, die über das High Concept abgehandelt werden können, und das wäre auch meine bevorzugte Methode, aber man muss sich dafür der Tatsache bewusst sein das man sich unter diesen Umständen völlig vom mechanischem Balancing verabschieden muss. Ich habe da weniger Probleme mit, ich halte echtes mechanisches Balancing eh für einen Mythos, und verlasse mich lieber auf story/setting Balance, aber man sollte es erwähnen.

Gut, wir halten also fest, die besonderen „Gaben“, welche bestimmte Charaktertypen mitbringen, werden wir über das Core Concept abhandeln, wobei wir da bei bestimmten Sachen auch noch zusätzlich auf Stunts zurückgreifen können. Was denn jetzt genau ein Stunt wert ist, und was denn noch unter dem Aspekt fällt muss jede Gruppe für sich entscheiden, und hängt wohl davon ab, wie gut man sich mit den Dune-Universum auskennt (Aber wer nur den Film bzw. die Serien kennt sollte vielleicht eh nicht der Spielleiter sein…). Etwas, über das ich auch nachgedacht habe ist, wie man denn am Besten darstellen könnte das die Charaktere zu den vortrefflichsten Exemplaren der Menschheit gehören – schließlich sind die Charaktere in den Romanen nicht einfahc nur gut in dem was sie tun, sondern wirklich hervorragend. Thufir Hawat ist nicht einfach nur ein Mentat und Meuchelmörder, sondern der gefürchtete Meister der Assassinen. Dunan Idaho ist nicht einfach nur ein Kämpfer, sondern Schwertmeister von Ginaz. Gleichzeitig haben die Charaktere auch durchaus mit ganz normalen Menschen zu tun, welche für sie auch eine Bedrohung darstellen können. Bisher denke ich darüber nach, die Charaktere – und andere Xtagonisten – einfach mit einem zusätzlichen Punkt Refresh und einem zusätzlichen Stunt auszustatten. Damit sind die Charaktere schon deutlich Kompetenter als die durchschnittlichen Bewohner des bekannten Universums, aber ohne gleich zu unbesiegbaren Überhelden zu werden.

Damit hätten wir meine ersten Überlegungen zu den Spielercharakteren durch. Zugegeben, da war jetzt nichts weltbewegendes dabei. Wir werden uns aber nächstes Mal damit beschäftigen, wie wir die verschiedenen Fraktionen im Dune-Universum beschreiben wollen, und schauen wie wir unser eigenes Kleines Haus erschaffen wollen, welches wir dann entweder als eigenen spielbaren Charakter nutzen können, oder welches wir als Maßstab für unsere Erfolge und Misserfolge nutzen können.

1 Kommentar zu The Fate of Dune II – Fate Messiah

  1. Moin Infernal Teddy,
    ich hatte deine beiden Artikel schon mal vor einer ganzen Weile überflogen, aber zu dem Zeitpunkt noch keinen der Wüstenplanetromane gelesen (Stand aber auf meiner Liste!). Jetzt bin ich zumindest mit dem vierten Teil der Hexalogie fast durch und wundere mich immer mehr, was du da wirklich spielen willst. Ja, es ist ein faszinierendes Universum, und ja, die philosophische Tiefe der Erzählungen ist unheimlich tief, aber die Handlung, die im Rollenspiel ja an erster Stelle steht, ist doch eher knapp.
    Versteh mich nicht falsch, Frank Herbert ist ein großartiger Autor, aber zumindest seine Romane scheinen mir nicht wirklich spielbar zu sein. Klar bietet das Setting viel und auch die Fraktionen sind ziemlich interessant (Ich hätte mich tatsächlich eher für eine crunchigere Variante entschieden, nur mit dem Konzept zu arbeiten, finde ich unbefriedigend), aber dieser Erzählstil — so philosophisch, nachdenklich, mythologisch, indirekt, dialoglastig usf. — scheint mir für eine Rollenspielkampagne denkbar ungeeignet. Von daher würde mich wirklich mal interessieren, welche Art von Abenteuern du da spielen willst.
    Grüße,
    Herr Littelmann

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