Rosario + Vampire Band 5
Ein Manga von Akihisa Ikeda
Grundsätzlich muss ich zum eigentlichen Geschehen hier nicht mehr viel schreiben. Spätestens jetzt beim fünften Band sollte allen Lesern die Grundzüge bekannt sein, wie die Serie Rosario + Vampire funktioniert. Wichtig zu wissen sind für die Geschichte dieses Bandes eigentlich nur ein paar wenige Zusätzliche Faktoren: Mit dem fünften Band wird das vervollständigt, was ich gerne als „Kernharem“ der Reihe bezeichnen würde. (Warum ich von einem Kernharem spreche, werde ich eventuell in späteren Rezensionen erleutern können.) Hier wird jedenfalls mit Mizore Shirayuki das letzte Mitglied des Harems um Tsukone eingeführt, eine Schneefrau. (Womit die Vampirin Moka jetzt gegen 3 überdrehte junge Yokai-Frauen antreten muss, um ihre Zuneigung zu ihrer Menschenblutquelle gesichert zu halten.) Mizore ist in diesem Zusammenhang noch der interessanteste Part an der ganzen Geschichte, weil sie nicht aus dem Nebenbuhlertum entspringt, immerhin ist sie erst jetzt, nach einem Halbjahr Abwesenheit in den Unterricht zurückgekehrt, sondern hat sich in ein selbst geschaffenes Idealbild verliebt, dass sie sich aus Tsukunes Artikeln in der Schülerzeitung gemacht hat.
Dummerweise stellt sich dabei dann ein Widerspruch aus zwei verschiedenen Zielsetzungen heraus. Tsukune will den Ball flach halten, um nicht noch mehr aufzufallen, während Mizore jetzt versucht, ihr Idealbild in den Mittelpunkt der Schule zu stellen und aus Tsukune einen Klassensprecher zu machen. Und dann passiert noch ein weiteres Problem: Einer von Mokas Bissen entzündet sich mit einem mal.
Fazit
Ich muss nicht länger um den heißen Brei herum reden, denke ich. Das Basis-Prinzip ist bekannt. (Manchmal möchte man meinen: Gerade hier verbraucht es sich zu schnell.) Die Varianz des „Jungen wird von Liebestollenmädchen umworben“ ist relativ gering und die Abwechslung stellt das Monster of the Week-Prinzip dar. Technisch ist das nicht viel. Vor allem, weil das Setting extrem begrenzt mit einem Schulgebäude letzten Endes ist. Man hat hier also in diesen ersten fünf Bänden eher kein besonderes Drama, wie ihn manche andere Serien ausmachen, die einen deutlich weitgreifenden Plot erschaffen. Dennoch macht die Geschichte gerade wegen dieser kleinen, hochgradig absurden Elemente eine Menge Spaß beim lesen. (Und natürlich muss man sich der Tatsache dabei stellen, dass die Zielgruppe halt eben zwischen 13 und 15 Jahren sich bewegt, aber das will ja letzten Endes nicht viel heißen, wenn man sich die „Bronie“-Bewegung nochmal vor Augen führt.)
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