The road to hell – The Horizon War , Vol 1

Ein Roman von Robert Weinberg

Dies ist der erste Band der Mage Trilogie, welche in sehr, sehr losem Kontakt zur Maskerade des roten Todes Trilogie vom selben Autor steht und die Ereignisse um den sogenannten ‚Horizon War‘ erzählt.

Endlich ist der Augenblick gekommen um aus zu brechen. Schon einige Tage vorher hatte Gefangener 17 zusammen mit einer weiteren Gefangenen geplant dies zu verwirklichen und jetzt ist der Zeitpunkt gekommen. Doch es ist nicht einfach aus einem Gefängnis der Technokratie zu fliehen und schon gar nicht aus einem wie diesem hier. Nicht nur müssen Temperatursenoren im Boden und Computersperren überlistet werden, die von der Iteration X eingebaut wurden, nein, auch die seltsamen krokodilartigen Wächter der Progenitors sind kein kleines Hindernis.
Doch trotz dieser Widrigkeiten schafft es Gefangener 17 auf einen der Trucks in Richtung Everwell Chemicals zu gelangen und von dort aus in die Freiheit. Eine Freiheit, die jedoch nicht lange unverfolgt bleibt, denn es haben nicht nur die beiden Technokratenfraktionen ein Interesse daran, dass Gefangener 17 nicht ausplaudert was er mitbekommen hat, sondern auch noch weitere Spieler auf der Bühne. Allen voran ein gewisser Enzo Giovanni, der Leiter von Everwell Chemicals einer Subfirma von Pentex, der ganz eigene Pläne mit dieser Firma sowie auch eigene Verbindungen zu Magiern hat. Und als dann auch noch die restlichen Giovanni beschließen, dem guten Enzo doch mal etwas mehr auf die Finger zu schauen, und eine Prophezeiung auftaucht nach der die Herstellung des sogenannten „Pattern clone“ die Hölle auf Erden bringt, ist das Chaos komplett.

Dieser Roman ist tatsächlich so komplex wie er klingt. Allerdings muss man dem Autor zu gute halten, dass er durchaus eine Übersicht über seine Protagonisten gewahrt hat und zumindest in diesem ersten Teil alles logisch ineinander greift, wenn es auch sehr vielschichtig ist.
So spielen nicht nur Gefangener 17 die Hauptrolle, sondern es wird regelmäßig gewechselt zwischen jenem Gefangenen, den beiden Leitern der Forschungseinrichtung (und später auch noch dem dritten von der NWO), den Giovanni (hier sowohl Enzo als auch Auftraggeber Pietro und sein Child) und Enzos Angestellter. Alles in allem für einen Roman von knapp über 300 Seiten eine Menge Plotstränge, die auch von den Beteiligten nur zu einem kleinen Teil gesehen werden.
Der Leser wird also nicht nur mit (teils wahnsinnigen) Magiern konfrontiert, wie er es vielleicht in einer MAGE-Triologie erwarten würde, sondern eben auch mit Kainskindern und sogar richtig fiesen Banes aus Malfeas. Und auch hier muss man dem Autor zugute halten, dass er seinen Leser nicht im Regen stehen lässt mit dem ganzen Hintergrund, sondern sauber und ordentlich alles so in die Geschichte ein flechtet, dass auch unkundige Leser des Hintergrunds das ganze verstehen werden.
Und theoretisch sind da sogar jede menge Plotideen versteckt, wenn man denn auf einem recht hohen Powerlevel spielen möchte.

Fazit
Wer Mage gerne auf eine etwas komplexe Art und Weise kennen lernen möchte, ist bei diesem Roman genau richtig. Und auch Kenner des Systems dürften hier Zusammenhängen entdecken, die ihnen vielleicht noch neu waren. Sogar für völlig unwissende Leser bietet der Roman einfach eine gute Geschichte.

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