Black Spiral Dancers & Wendigo
Tribe Novel VII
Die Tribe novel Reihe der WoD soll ja wie auch die restlichen Bände dem Spieler den Hintergrund der Spielwelt näher bringen. Im Gegensatz zu etwa Vampire hat allerdings nicht jeder Stamm sein eigenes Buch erhalten, sondern es wurden immer zwei der 14 Stämme zusammengefasst in einem Buch. Die Handlung ist wie auch bei den anderen Reihen der WoD übergreifend, wobei in der Regel der jeweilige Signaturcharakter, der dann auch bildlich und in Beispielen auftaucht, Hauptcharakter ist.
Black Spiral Dancers
Arkady ist durch die Hinweise von anderen endlich auf der silbernen Spirale angelangt. Jedoch ist es gar nicht so einfach sich dort zurecht zu finden. Schon der Anfang ist schwierig als er ein kleines Mädchen in einem Höhleneingang entdeckt, welches wohl auf ihn gewartet hat – auf Befehl einer Frau. Doch bevor es zu weiteren Erläuterungen kommen kann, werden beide von einem großen Rudel von Tänzern der schwarzen Spirale angefallen und Arkady muss sein zuvor gegebenes Versprechen auf das Mädchen auf zu passen gleich verletzen, während er selbst um sein Leben kämpft.
Wenig später gelingt ihm jedoch dennoch das Eindringen in die große Halle in der die schwarze Spirale und wohl auch die silberne beginnt. Doch wie findet man diesen Faden? Und warum ist die schwarze Spirale nicht einfach genau das, sondern oft etwas anderes? Trotz dieser Fragen muss Arkady weiter nach vorne dem Wyrm entgegen.
Falls diese Zusammenfassung jetzt ein wenig wirr klingt, dann liegt es daran, dass es das Buch auch ist. Die Geschichte ist praktisch nicht nachzu voll ziehen und man versteht teilweise absolut nicht was passiert. Gut, man könnte jetzt argumentieren, dass das ja irgendwo passt zu den Tänzern, aber irgendwie will man als Leser ja auch wissen was vor sich geht. Und das schafft dieses Buch nun mal gar nicht. Abgesehen davon, dass der Autor auch offensichtlich keine Rücksprache mit dem Rest der Autoren gehalten hat und so zwar Szenen auftauchen, die vorher in anderen Büchern waren, aber einige auch einfach nicht, so dass man sich wundert. Und dann ist es auch eigentlich noch ein Buch über einen Silberfang und eben nicht mal über einen Tänzer…
Wendigo
Der junge Ahroun John North-Winds-Son ist irritiert. Auf einem großen Treffen bei der Septe von König Albrecht wird er gebeten doch mit nach Norden zu reisen um dort eine berühmte Septe von Wendigos zu besuchen, da diese ihn gerne sprechen mögen. Natürlich lässt es sich der Rest des Silver River Packs nicht nehmen ihn zu begleiten. Nach einer längeren Autofahrt am Ziel angekommen wird North-Winds-Son jedoch in die Umbra entführt und für den Rest des Rudel der Zugang zu eben dieser versperrt bevor der offensichtlich gar nicht Garou Botschafter, welcher das Rudel in Vermont abgeholt hatte sich aus dem Staub macht. North-Winds-Son ist nun alleine gefangen in einer Welt aus Eis und Schnee und muss dennoch versuchen zu überleben, während das Rudel dem Übeltäter im Diesseits nachstellt. Und dann wäre da noch diese Sache mit dem Wyrmgeist in Europa, den zu Besiegen ja dem Silver River Pack vorhergesagt wurde…
Das große Finale.. und es kann sich sehen lassen, wurde es doch vom Hauptautor der Reihe und auch dem Rollenspiel selbst geschrieben, der ja wusste wohin er mit der Geschichte wollte. So hat der Leser am Anfang eine kleine Geschichte über die Prüfung eines Vaters an seinen Sohn und später dann die Schlacht mit dem Wyrmgeist in Europa. Da allerdings werden sich europäische Leser wohl etwas irritiert fühlen, da natürlich Amerika mal wieder der glänzende Retter für die armen Europäer ist.
Dennoch aber eine gute Geschichte, wenn auch sie nicht viel über den Stamm der Wendigo erzählt.
Fazit
Leider sind hier der schwächste Roman der Reihe mit einem der besten zusammen gepackt worden, so dass man zwangsläufig Mist mitkaufen muss als Leser um das Ende der Geschichte zu lesen.
Silberspirale?
Mal dir eine Spirale auf und dann siehst du was mit der silbernen gemeint ist^^