Foundation’s Edge

Ein Roman von Isaac Asimov

Ein weiterer Roman vom Autor Isaac Asimov in seinem Foundation Universum, geschrieben jedoch deutlich später als die ursprüngliche Foundation Trilogie.
Es sind mittlerweile fast 500 Jahre vergangen seit Hari Seldon den Planeten Terminus mit den Begründern der ersten Foundation besiedeln lies. 500 Jahre in denen nicht nur viel passiert ist, sondern auch die Hälfte des Weges den eben jener Seldon vorgesehen hat für die Zeitdauer zwischen dem alten galaktischen Kaiserreich und dem neuen, zukunftsweisenden. All dies hinterlegte er in seinem Seldon Plan, einem komplexen, mathematischem Gebilde an das die Bewohner von Terminus inzwischen wieder fest glauben. Nachdem in der zweiten Hälfte der Foundation Trilogie der Plan fast zerstört wurde durch eine Kraft von außen ist er nun wieder in Reih und Glied.
So sehr, dass sich zwei sehr unterschiedliche Personen darüber zu wundern beginnen. Der eine ist Trevize, einer der Ratsherren auf Terminus, die dort mit dem Bürgermeister zusammen eine Regierung bilden und der glaubt, dass nur die zweite geheime Foundation dahinter stecken könnte. Der zweite ist Gendibal, ein Spreche der zweiten Foundation, welcher glaubt, dass es eine dritte Fraktion geben muss, die den Plan so ordentlich hält. Beide berichten relativ offen von ihren Befürchtungen und machen sich dann, aus unterschiedlichen Gründen auf, die jeweilige Bedrohung im Raum zu suchen. Für Trevize ist dies zusammen mit Pelorat, einem Historiker, der die Erde suchen auf dem angeblich alles menschliche Leben entstanden ist.

Wieder einmal spricht Asimov Themen an, die schon viele Geister bewegt haben. Selbstbestimmung, Freiheit und natürlich auch was den Erfolg rechtfertigt. Für die (wissenden) Menschen aus der (ersten) Foundation ist die Vorstellung schrecklich, das sie zwar nominell herrschen, aber eigentlich von einer anderen macht gelenkt werden und somit nicht die Herren ihrer Taten sind. Jene Herren sind nun die Menschen der zweiten Foundation, die sich als Herrscher über das zukünftige Großreich sehen. Und nun wird dieses plötzlich klar gemacht, dass es eine weitere, höhere Macht geben könnte, die sie auch beherrscht. Und dies gefällt dann natürlich genau so wenig.
Damit kritisiert und karikiert der Autor eine zentrale Eigenschaft des Menschen und hält dem Leser auf ansprechende Weise den Spiegel vor das Gesicht.
Die beiden Hauptfiguren Trevize und Gendibal ähneln sich auf eine Weise stark, sind aber unterschiedlich genug um interessant zu bleiben. Mit Trevize hat man die Unterhaltungen mit Perlorat dem Historiker, der manche Dinge sehr anders sieht und so neue Sichtweise aufzeigen kann – und vor allem auch eine Verknüpfung an die restlichen Romane bietet.
Die Geschichte selbst baut sich zunächst sehr langsam auf, aber nachdem das finale Ziel Gaia klar ist, wird sie rasend schnell und spannend, wie so viele von Asimovs Geschichten, die eben erst am Ende fahrt aufnehmen.

Fazit
Wer bislang die restlichen Bände in der „Foundation“ Welt gelesen hat, kommt um diesen Band nicht herum. Im Gegensatz zu der noch etwas holprigen Foundation Trilogie ist dieser Band flüssig zu lesen. Zudem führt er die Geschichte auf ansprechende Art und Weise fort und verbindet als erster Band nach der Trilogie (zeitlich) diese mit den Roboter Romanen.

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  1. Foundation and Earth | Neue Abenteuer

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