Verrat – Die dunklen Fälle des Harry Dresden Band 11

Ein weiterer Dresden File

Wer die Dresden Files wie wir länger verfolgt, dürfte mittlerweile mitbekommen haben das Harry Dresden, Privatdetektiv und Zauberer, dazu neigt Probleme mit Autoritäten zu haben. Und genau diese Probleme bilden eines der Plotelemente im 11. Band der Dunklen Fälle des Harry Dresden, Verrat, auf deutsch erschienen beim Verlag Feder & Schwert. Ich will mich dieses mal gar nicht groß mit Vorgeplänkel aufhalten, auch zur Gestaltung des Buches möchte ich nicht viel Schreiben – mit über 650 Seiten ist der Band wieder etwas dicker als der Vorgänger, und die Gestaltung ist „Wie immer“ (Was negativer klingt als es gemeint ist).

Harrys Hauptproblem wenn es um magische Autoritäten geht ist ein Mann namens Donald Morgan, einer der wichtigsten Wächter des Weißen Rates. Dieser hat (wie wir in Band Eins, Sturmnacht, gelernt haben) Harrys Leben bis vor wenigen Jahren zur Hölle gemacht und ist als ständige Bedrohung um sein Leben geschwebt. Um so überraschender kommt es dann, als Morgen vor Harrys Tür auftaucht und behauptet, die Wächter würden ihn wegen eines Mordes verfolgen den er nicht begangen hat – um dann bewusstlos zusammenzubrechen. Allen Rachegedanken zum Trotz bringt Harry ihn in seiner Wohnung unter – für ihn ist klar das ein Prinzipienreiter wie Morgan das Opfer einer Verschwörung sein muss. Er beginnt zunächst mit Hilfe seines Halbbruders Thomas, einem Vampir des Weißen Hofes, Nachforschungen anzustellen als er auf dem Weg zu den Alphas, einem befreundeten Werwolfsrudel (Welches wir in Wolfsjagd kennengelernt haben), von einem mächtigen indianischen Gestaltwandler, dem Skinwalker, angegriffen wird. Schnell wird offensichtlich das beide Ereignisse und ein Machtkampf innerhalb des Weißen Hofes zusammenhängen müssen und auf das Konto der geheimnisvollen Gruppe gehen müssen die Harry als den Schwarzen Rat bezeichnet. Er reist nach Edinburgh um sich mit dem Weißen Rat und vor allem seinem alten Lehrmeister zu treffen und zu erfahren was denn Morgan vorgeworfen wird. Er verspricht dem Merlin, dem obersten Zauberer des Weißen Rates, den Fall aufzuklären und reist zurück nach Chicago. Er stattet Laura Raith, dem Oberhaupt des Weißen Hofes, einen Besuch ab, überzeugt sie das mehr hinter dem Mord und den falschen Anschuldigungen steckt. Doch bevor diese Diskussion eskalieren kann wird die Villa des Weißen Hofes vom Skinwalker angegriffen, welcher Thomas entführt hat und wohl ebenso hinter Morgan her ist. In dieser Zwickmühle fast Harry einen verzweifelten und ebenso riskanten Plan.

Fazit:
Verrat ist von Anfang bis zum Ende ein spannendes, actiongeladenes Buch. Ein richtiger „page turner“ gelingt es Jim Butcher auch ohne das auf jeder zweiten Seite etwas explodiert ein extrem fesselndes Buch zu verfassen – um ehrlich zu sein ist es bisher mein Lieblingsbuch der Dresden Files. Eine solide Crime Story, mit einem mysteriösem Mord, einer dunklen Bedrohung und nicht ein sondern gleich zwei epische Showdowns. Gleichzeitig kommt auch die Charakterentwicklung nicht zu kurz, und auch Harry realisiert zum ersten mal warum andere Magier solche Angst vor ihm haben. Ein hervorragendes Buch in einer bereits schon hervorragenden Reihe. Dennoch muss eines noch gesagt werden: es ist sehr deutlich das Butcher mit diesem Buch alle Figuren in Position bringt für die Ereignisse der kommenden Bücher, und es sieht nicht gut aus für unseren Helden, überhaupt nicht gut…

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