Fünf Gründe für Neue Abenteuer
Ein Friday Five von Infernal Teddy
Huch, jetzt sind wir schon seid einer Woche mit den Neuen Abenteuern online, und noch kein Wort darüber was mich bzw. uns dazu bewegt hat eigene Wege zu gehen und ein neues Projekt ins Leben zu rufen? Ihr wollt die schockierende Wahrheit hören? Und vielleicht noch ein Friday Five lesen? Na meinetwegen – los gehts, Fünf Gründe für das eigene Blog.
1.) Zeit für Neues:
Das Caninchen und ich waren grob sechs Jahre lang Mitglieder des Moderationsteams, zuerst bei B!utschwerter, dann bei Aktion Abenteuer. Das ist für ein Hobbyprojekt eine lange Zeit. In den sechs Jahren war ich zuerst Moderator auf Probe und Kuschelmod, wurde vielschreibender Rezensionsmensch um dann als gefürchteter Angry Young Mod Mitglied des Gremiums zu werden und Hoffi bei der Planung und Umsetzung der Verwandlung von B!utschwerter zu Aktion Abenteuer zur Hand zu gehen. Und auch Caninus hat in dieser Zeit einen entsprechenden Wandel hinter sich gebracht, bis zur Leitung des Rezensionsteams und geliebte Techadmine. Aber nach sechs Jahren war die Luft draußen, entweder war eine Pause fällig, oder eine neue Herausforderung, ein Neues Abenteuer.
2.) Ich blogge, du bloggst, er/sie/es bloggt:
Die wenigsten unter euch wissen das, aber ich blogge schon sehr lange, gemessen an der öffentlichen Wahrnehmung des Internets. Mein erster Blog ging Ende 2000 ans Netz, und ich schreibe dort immer noch, wenn auch nicht mehr ganz so häufig wie früher, und ich habe auch schon zwei Rollenspielblogs betrieben, All these Futures und – zusammen mit meinem alten Weggefährten, dem sinistren Schurken Serafin – das Abenteuer-Blog, welches in Aktion Abenteuer aufging. Halten wir also fest, ich blogge gerne. Wer also zum Primärautor der Frontpage bei Aktion Abenteuer werden würde stand schon von Anfang an fest. Der Unterschied zwischen einem eigenen Blog und einem Projekt wie A! ist allerdings das Volumen: Während man bei einem eigenen Blog auch problemlos mal ein oder zwei Wochen pausieren kann braucht eine Frontpage regelmäßig neue Artikel. Ich hatte optimistisch damit gerechnet weitere Autoren gewinnen zu können, und habe deshalb eine zu hohe Veröffentlichungsfrequenz angesetzt, und mich selbst damit übernommen. Burnout war die Konsequenz. Mir war klar das ich wieder über mein Hobby bloggen wollte, aber zu meinen Bedingungen, und ohne Druck durch die eigenen Erwartungen.
3.) Dein Blog, das bekannte Unwesen:
Vielleicht hat sich der Eine oder der Andere gefragt wie die Artikel bei A! von der Frontpage (ein WordPress) zu Forenposts werden und umgekehrt die Forenposts zu Artikelkommentaren. Nein? Egal – das Stück Software das dieses Kunststück ermöglicht nennt sich „Bridge“, und hat neben den erwähnten Vorteilen der Softwareverständigung ein paar Nachteile. Mit der Bridge wird alles an der Frontpage zum Kompromiss, weswegen die Frontpage bei A! auch so aussieht wie sie aussieht und nicht so wie Hoffi und Cani sich das eigentlich gedacht hatten. Jetzt als reines Blogprojekt haben wir diese Bridge nicht mehr im Nacken, und mit eigenem Webspace und eigener WordPress-installation haben wir zudem den Vorteil uns die Gestaltung von Grund auf aufzubauen, Plug-Ins und Addons vollkommen frei zu wählen, und und und. Als jemand der schon ein paar gehostete Blogs hatte kann ich euch ganz deutlich sagen, das ist ein immenser Vorteil. Alleine die Gestaltungsfreiheit ist ein Segen. Man fährt mit eigenem Webspace doch Kompromissfreier.
4.) Vielfalt:
Aktion Abenteuer ist – auch wenn Skar es gerne anders sehen würde – in erster Linie ein Rollenspielforum. Das ist die Stärke, die Kernkompetenz von A!, und das ist vollkommen in Ordnung so. Aber dementsprechend waren auch die allermeisten Artikel für A! auch Rollenspielartikel, Rollenspielrezensionen, und so weiter. Mit dem eigenen Blog haben wir die Möglichkeit auch mal über den Tellerrand hinweg zu sehen und andere Spielarten der Phantastik aufzugreifen. Es ist kein Geheimnis das ich Tabletops mag und viel lese. Das Caninchen mag Brettspiele. Sehr. Wir können also auch Material zu Dingen bieten, ohne uns überlegen zu müssen ob wir nicht schon wieder zu viel „nicht rollenspielerisches“ präsentieren, ob wir nicht schon wieder unser Stammpublikum verprellen.
5.) Stärken und Schwächen:
Wenn man ein neues Projekt startet sollte man schauen wo die eigenen Stärken und Schwächen liegen, das gilt eigentlich in allen Lebenslagen. Als uns klar wurde das etwas Neues machen wollten haben wir auch unsere Stärken und Schwächen überprüft. Wir haben bei unserer Arbeit für B! bzw. A! festgestellt das wir bessere Contenterzeuger sind aber schlechtere Moderatoren – also Blog und kein Forum (Zumal Hoffi und das A!-Team das ordentlich machen, wir sind nicht der Meinung es besser machen zu müssen oder zu können). Nächste Frage war dann natürlich: Was für Content können wir gut? An erster Stelle stehen natürlich (erst mal) Rezensionen: Wir haben im Laufe der Zeit mehrere hundert Rezensionen geschrieben, diese finden sich auch hier, und da werden auch in Zukunft weitere dazu kommen, keine Frage. Was denn noch? Praxisorientiertes Material – Tipps für Spieler und Spielleiter, Materialbrocken und „Plug & Play“ Artikel. Dadurch das der Zwang, jede Woche eine bestimmte Anzahl an Artikel schreiben zu müssen, jetzt weg fällt werden wir sicherlich auch wieder mehr davon schreiben und anbieten, besser durchdacht und geschrieben. Und ansonsten? Vielleicht Interviews, Gedanken zur Szene, andere Bereiche der Phantastik – es ist ein Neues Abenteuer, schauen wir also wohin die Reise führt.
Wir sehen uns nicht in Konkurrenz zu bestehenden Plattformen und Projekten, eher als Ergänzung – wir hoffen und freuen uns darauf mit anderen Projekten zusammenarbeiten zu können, vielleicht neue Synergien schaffen und unser aller Hobby zu bereichern. Außerdem sind wir gerne bereit Artikel von Gastautoren zu veröffentlichen, egal ob als einmalige Zusammenarbeit oder als mehr oder weniger regelmäßige Sache. Wer an uns herantreten will kann uns unter „Wir“ im Menü erreichen.
Begleitet uns also, wenn wir zu Neuen Abenteuern aufbrechen, und lasst uns zusammen herausfinden wohin die Reise geht.
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