Dune: The Battle of Corrin
Eine Romanbesprechung von Infernal Teddy
Eines meiner Jahresprojekte für dieses Blog ist eine so vollständig wie mögliche Reihe von Rezensionen der Dune-Romane, sowohl der ursprünglichen Roman von Frank Herbert als auch der Fortsetzungen, Prequels und Prequels der Prequels von seinem Sohn Brian Herbert und dem berühmt-berüchtigtem Star Wars-Autor Kevin J. Anderson. Ich werde dabei innerhalb des Settings chronologisch vorgehen, sprich nicht in der Veröffentlichungsreihenfolge. Erinnern wir uns also: “A beginning is a very delicate time…”
Legends of Dune:
Butlers Djihad
The Machine Crusade
Das sind wir also, der abschließende Band der ersten Dune-Trilogie, und damit mit den Wurzeln der späteren Entwicklungen innerhalb des Dune-Universums. Nach meiner Besprechung der ersten beiden Bücher erwarte ich ja eigentlich nicht mehr viel gutes. Wir haben es hier wie schon bei The Machine Crusade mit der englischen Taschenbuchausgabe zu tun, auch hier wieder mit einem eher nichtssagendem Cover.
Seid dem Martyrium der Serena Butler und dem Tod sowohl des Patriarchen als auch Xavier Harkonnens sind viele Jahre vergangen, und der Djihad der sogenannten freien Menschen gegen die Denkmaschinen und dem Allgeist Omnius ist wieder in eine Pattsituation verfallen. Vorian Atreides ist mittlerweile der oberste militärische Anführer der Streitkräfte der Menschheit, fürchtet aber das die Maschinen immer noch gewinnen könnten wenn die Liga in ihrer Wachsamkeit nachlässt. Auch Omnius und der unabhängige Roboter Erasmus sind nicht untätig geblieben, und haben zusammen mit einem flüchtigen Forscher der Tleilax damit begonnen, eine Seuche zu entwickeln die an Sterblichkeit alles übertrifft was die Menschheit je gesehen hat. Parallel dazu entstehen auf Arrakis die ersten Risse im Stamm der einst von Selim Wurmreiter, und ein Streit über die Zukunft des Lebens auf Dune bricht aus. Die Nachkommen von Xavier Harkonnen beziehungsweise der Familie Butler versuchen jeder auf seine Weise mit den Taten ihrer Vorfahren zurecht zu kommen. Und Norma Cenva versucht weiterhin, ihre neuartigen Faltraumer schneller und sicherer zu machen. Als die Denkmaschinen dann tatsächlich ihre Seuche auf die Welten der Menschen loslassen sieht sich die Liga zwischen zwei tödliche Bedrohungen gefangen: auf der einen Seite die Überlebenden der Seuche, welche unter der Führung der charismatischen Rayne Butler alle Maschinen aller Art zerstören wollen, und einer riesigen Flotte mit der Omnius die Menschheit endgültig auslöschen will. Vorian Atreides setzt mit einem verzweifelten Plan alles auf eine Karte um die Menschheit zu retten, doch auch damit ist die Bedrohung durch die Maschinen noch nicht gebannt…
Fazit:
Mit dem dritten Band dieser Trilogie finden die beiden Autoren doch noch Dune – hier nehmen alle Spielsteine langsam ihren Platz ein, und man kann dabei zusehen wie die Anfänge gemacht werden für vieles, was wir in den kommenden Romanen sehen werden. Die Handlung ist straffer als in den Vorgängerromanen, und ide Anzahl der Fokuscharaktere ist auf ein erträgliches Maß zurückgegangen. Auch sind die Elemente die an Star Wars erinnern stärker in den Hintergrund getreten und das Dune-Artige wird deutlicher. Wenn es möglich wäre, der Handlung des Romans ohne Kenntnisse der Vorgänger zu folgen würde ich auf jeden Fall dazu raten direkt mit diesem Roman anzufangen. Nächster Halt auf unserer Reise ist der erste Band einer brandneuen Trilogie, welche in den frühen Jahren des Imperiums spielt, und welcher entscheiden wird ob ich mir in Zukunft Dune-Romane kaufen werde.
Mögen die Götter meiner Seele gnädig sein.
Kommentar hinterlassen