Let’s talk about music, part II

Ein Friday Five mit Infernal Teddy

“Okay,” sagte sie, “das sind also die Sachen die du dir anhörst wenn du was für Urban Fantasy vorbereitest – und wie sieht es bei den anderen Genres aus, was hörst denn da?” Naja, da stellt sich die Frage über welches Genre wir reden wollen. “Naja, du sagtest doch das Urban Fantasy und Cyberpunk sich musikalisch für dich überschneiden, oder?” Stimmt, da könnten wir tatsächlich weitermachen, nehme ich an. “Na also, dann schreibe doch mal den Artikel für morgen!” Was, morgen ist schon wieder Freitag? Verdammt, wo ist die Woche denn schon wieder hingekommen…

Cyberpunk:
Eines vorweg: auch wenn es hier hingehört findet sich hier weder Rap noch Hip-Hop. Ein Thema, das für mich zum Cyberpunk gehört, ist die Rebellion, der Widerstand gegen die Konzerne, die Regierung, das System. Fighting the Man. Zugegeben, das findet sich leider weniger im Rollenspiel als in der Literatur und (begrenzt) anderen Genres, aber es ist auf jeden Fall ein Teil des Ganzen, und zumindest in der frühen Phase waren Rap und Hip-Hop wie auch Punk Musik des urbanen Widerstands und des Kampfes – aber es sind nicht meine Musikrichtungen, und ich bin nicht dazu gekommen meinen Bruder dazu auszuquetschen. Machen wir uns mal an die Liste.

The Battle for Los Angeles – Rage Against The Machine
Metal meets Rap… and is fucking pissed off. RATM sind eine der politisch und sozial engagiertesten Musikgruppe, die es auch noch geschafft haben kommerziell erfolgreich zu sein. Das selbst betitelte Debütalbum ist aggressiver, aber dieses Album hat in meinen Augen den stärkeren Fokus auf die politische Message, die diese Band so interessant macht. Dieses Album drückt für mich am stärksten den Widerstandsgedanken aus, den ich weiter oben erwähnt habe, und macht es für mich zu einem optimalen Cyberpunkalbum.

Cyberpunk – Billy Idol
Ja, ich weiß. Niemand außer mir mochte das Album, Billy hat sich nie außerhalb von Neuromancer groß mit der damaligen Cyberpunk-Kultur beschäftigt, ja, ja, ja. Mir egal, es ist ein großartiges Album. Das Album versucht – erfolgreich in meinen Augen – die technologische Wildnis zu projizieren, welches in den Achtzigern öfter mal in Protocyberpunk-Filmen zu sehen war, und auch in der Neuromancer-Trilogie auftaucht. Gleichzeitig ist es Punk, und Punk ist immer noch eine der Musikarten des Widerstands. Punk ist, was man draus macht. Ein leider sehr unterschätztes Album, welches zu 2nd Edition-Zeiten im Hintergrund während meiner Shadowrun-Runden auf Dauerschleife lief.

Obsolete – Fear Factory
Industrial Metal at it’s finest. Nicht mein Lieblingsalbum von Fear Factory – das wäre der Vorgänger, Demanufacture – aber jenes, welches perfekt das Hauptthema der Band zu einer Hammerscheibe konzentriert: der Konflikt zwischen Mensch und Maschine, zwischen System und Individuum, und der Grenzbereich in dem Menschen und Maschinen verschmelzen. Alles Themen, welche, wie wir wissen, auch zentrale Themen des Cyberpunk sind. Obsolete ist ein Konzeptalbum, welches zumindest bei mir Bilder im Kopf entstehen lässt, und einen sehr schönen Soundtrack zur Revolution darstellt.

Waiting for God – Waiting for God
Eine EBM- bzw. Industrial-Scheibe aus Kanada, von der ihr wahrscheinlich nie gehört habt, aber eines meiner Lieblingsalben aus dem Bereich ist. Am Album selbst ist nichts sonderlich Cyberpunkiges, aber ich mag einfach den Puls der Scheibe, und es gibt mir die elektronische Seite des Cyberpunks, der mir bei den anderen Alben fehlt.

Deus Ex: Human Revolution
Zugegeben, ich kann das Spiel nicht spielen – Motion Sickness is a bitch, thank you – aber der Soundtrack ist großartig. Einfach stimmungsvolle Musik, welche, wie man sich vom Spiel her denken kann, auch wunderbar zum Genre passt. Wunderbar als Hintergrundmusik geeignet, aber auch zum entspannten Szenarien entwerfen.

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