Greenwitch

Ein Roman von Susan Cooper

Der Gral wurde gestohlen und die drei Geschwister Simon, Jane und Barney wissen nicht ganz wie sie damit umgehen sollen. Denn eins ist sicher. Dies ist die Tat der Finsternis gewesen, die noch immer hinter dem Geheimnis des Grals her ist. Einem Geheimnis, welches damals als die drei den Gral gefunden haben, im Meer versunken ist. Da kommt es gerade recht, dass ihr Großonkel Merriman sie wieder in das kleine Dorf in Cornwall einlädt. Nicht zu einem bestimmten Zweck, aber die drei ahnen schon, dass wieder eine große Aufgabe auf sie zukommen wird.
Es sind wieder Ferien und der junge Will weiß noch nicht genau was er machen wird nachdem vor Weihnachten sein Leben ziemlich durcheinander gewürfelt wurde. Da kommt es schon als merkwürdiger Zufall daher, dass sein Patenonkel aus Übersee aus geschäftlichen Gründen nach Cornwall muss und Will gerne mitnimmt. Zusammen mit seinem alten Bekannten, welcher ihm dort ein Haus gemietet hat und den Will schon länger nicht mehr gesehen hat – denn es ist sein Mentor Merriman.
Und so treffen die jugendlichen Helden dieser Reihe zum ersten mal aufeinander. Die drei Geschwister sind nicht gerade erfreut über einen anderen Jungen, der ja sicherlich nichts von ihrem Geheimnis und den Mächten, die dort kämpfen weiß und vermutlich überall nur im Weg stehen wird. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse und es gibt überhaupt keine Zeit für Feindseligkeiten, denn ein seltsamer Maler entwendet Barneys Zeichnung und den Hund aus dem Haus in dem sie beim letzten Mal gewohnt haben. Und dann ist da noch das Flechten, bei dem die Frauen aus dem Dorf des Nächtens eine große Puppe aus Gras und anderen Materialien flechten, ihr Wünsche mitgeben und sie dann am nächsten Morgen ins Meer werfen. Jane darf – obwohl eigentlich nur Einheimischen erlaubt – auch beim Flechten dabei sein und spürt, dass mehr an der Greenwitch ist, als ein bloßer Aberglaube.

Hier haben wir den dritten Band der Wintersonnenwende Reihe und das erste mal einen Großteil aller wichtigen Personen zusammen, wobei dies hier doch ein Band der drei Geschwister ist, da ein Großteil der Geschichte aus ihrer Sicht geschrieben ist und Will nur eine Nebenfigur darstellt, die zwar vor Ort ist, aber letztlich die Geschehnisse auch nicht wirklich beeinflussen kann. Die wirklich wichtige Figur in diesem Roman ist Jane, da sie auf Grund ihres Geschlechts eine Beziehung zur Greenwitch aufbauen kann. Im Gegensatz zum ersten Roman Bevor die Flut kommt, ist dieser deutlich phantastischer und die drei Geschwister merken hier deutlich mehr, was am Kampf zwischen Licht und Finsternis gefährlich werden kann. Der Plot selbst schlägt einen Bogen zur ersten Geschichte der drei Geschwister, da hier das was im ersten Roman versucht wurde – nämlich die Inschrift auf dem Gral zu lesen – endlich erfolgreich durchgeführt werden kann. Die handelnden Figuren sind hier nun auch etwas farbiger als im ersten Band und die Geschichte insgesamt flüssiger, wobei dazu auch die geringe Seitenzahl von knapp über 100 seinen Teil beiträgt.

Fazit
Wer die ersten beiden Bände schon gelesen hat, wird mit diesem nichts falsch machen und erfährt nun was wirklich auf dem Gral steht. Anfangen sollte man mit diesem Band jedoch nicht, da er zwar eine relativ abgeschlossene Handlung beschreibt, aber dennoch eingewoben ist in den Rest der Geschichte.

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