Dschungel des Grauens

Einsamer Wolf 8

Nachdem der Kai Lord das Schloss des Todes erfolgreich durchkämpft hat führt ihn die Suche nach dem nächsten Weisheitsstein in die sumpfigen Dschungel von Danarg. Wie auch im vorherigen Abenteuer stehen Kämpfe und ein allgemein etwas düsterer Ton im Mittelpunkt. Allein dass das Hauptabenteuer diesmal an der Oberfläche spielt und die Dschungelatmosphäre gut eingefangen wurde, tut dem Band aber schon gut.

Der Charakter kann sich verhältnismäßig frei durch die Spielwelt bewegen, wenngleich die Wege natürlich immer wieder zusammengeführt werden. Dennoch schafft es der Band besser als der vorherige ein Gefühl von Freiheit zu geben und eine betretbare Welt zu erzeugen. Auch wenn manche Randepisoden sehr zusammengerafft wurden gibt es manche in die mehr Abschnitte gesteckt wurden und so ein runderes Spielerlebnis erzeugen. Auch der Hauptpfad vermag dabei zu überzeugen.
Einige der Orte sind sehr atmosphärisch beschrieben und das Beobachten großer Truppenbewegungen lässt den Wolf Zeuge der Geschichte Magnamunds werden. Die Einarbeitung der Fertigkeiten und Spielkonsequenzen (Ausdauerpunktverlust und Gegenstände) ist wie schon in Band 6 wieder recht gelungen.
Im Zusatzabenteuer schlüpft der Spieler in den Vakeros-Kampfmagier Paido der den Kai-Lord im Hauptabenteuer begleitet. Leider fällt das Zusatzabenteuer deutlich schlechter aus als das der Saga. Zwar erfährt man interessante Details und ist der Ansatz schön die Vorgeschichte des begleitenden Charakters nachzuspielen, dennoch fehlt in den 153 Abschnitten deutlich die Spielfreiheit. De Abschnitte fallen lang aus, sind häufig Einbahnstraßen und der Spieler kann kaum einen bedachten Weg wählen. Vielmehr wird er durch das Abenteuer gestoßen. Besonders ärgerlich ist, dass die Fertigkeitsintegrierung schwach ausfällt, da dem Kampfmagier um die 30 neue Fertigkeiten zur Verfügung stehen. Dies zieht die Charaktererstellung in die Länge und macht die Auswahl sehr beliebig.
Auch wenn das Zusatzabenteuer einige Mängel hat, lohnt sich das Weiterspielen der Saga allemal. Wie gewohnt ist das Buch schön ausgestattet und kann mit großem Schriftsatz, guter Bebilderung und der Vierfarbkarte überzeugen. Der Umfang ist mit über 430 Seiten außerordentlich hoch, wobei das Hauptabenteuer etwa den Umfang des vorherigen Bandes hat (350 Abschnitte auf knapp 280 Seiten). Alles in allem ist der achte Band es ein solides Kapitel der Mammutsaga und deutlich markanter und farbenfroher als der Vorläuferband.

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