DWNW: Akashayana

London für Mage: the Ascension

Die Akashayana – oder wie man sie manchmal nennt, die Akashic Brotherhood – war noch nie sonderlich stark in London vertreten, aber mindestens seid den Opiumhäusern in der Zeit von Charles Dickens und Charles Darwin wachen Mitglieder dieser Tradition über die Geschehnisse hier. Wie so oft haben die Mitglieder dieser Tradition sich zunächst einen Platz im “Chinatown” der Stadt geschaffen, doch im Fall von London war diese Zuflucht eine Tarnung, eine Fassade, um von ihren wirklichen Tätigkeiten abzulenken – eine Fassade, die wahrscheinlich ermöglichte das es heute überhaupt noch Vertreter der Akashayana in London gibt. Insgesamt gibt es noch eine Handvoll Vertreter dieser Bruderschaft in London, die sich alle auf gemischte Kabale verteilen – die einzige reine Akashayana-Kabale wurde vor ein paar Jahren im Kampf gegen einen Widderslante aufgerieben, und der einzige Überlebende starb wenige später, angeblich von rassistisch orientierten Schlägern zu Tode geprügelt.
Im Moment scheint jedenfalls den Kopf unten halten und schauen wie die Situation sich entwickelt die Divise dieser Tradition zu sein. Die Mehrheit der wenigen hier Lebenden Akashayana misstraut dem Frieden mit der Technokratie, und würde eine Fortsetzung des Friedens vom Arch ablehnen, würde man sie danach fragen – auch wenn sie wahrscheinlich als erste im Kreuzfeuer stehen würden. Es gibt keinen einzelnen Magus der für diese Tradition als Ganzes sprechen kann in London – da sie nur noch so wenig sind fällt es ihnen dafür um so leichter Entscheidungen als Gruppe zu fällen. Die Frage, welche diese Gruppe im Moment am meisten beschäftigt, ist ob es für sie überhaupt noch einen Wert hat an London festzuhalten – keiner von ihnen entstammt gebürtig der Stadt, und im Moment sieht es aus als stünde mit den Nephandi ein übermächtiger Gegner vor den Toren, während die anderen Traditionen mit den Technokraten einen anderen Feind hinein gelassen hätten. Leider ist von der Ruhe und der Toleranz welche die Akashayana sonst ausmachen in London nicht mehr viel zu sehen. Bis vor ein paar Jahren versuchten die Mitglieder dieser Tradition ihren Einfluss über die asiatischen Gemeinden Londons auszubauen und sich zu einem Teil der Kultur der Stadt zu machen, aber mittlerweile haben sich die Überlebenden sich in ein Schneckenhaus zurückgezogen, und setzen auf Festungsmentalität. Für die Akashayana ist diese Stadt verloren, und es geht nur noch darum, wann sie fallen wird, und an wen.
Die überlebenden Akashayana nutzen als offiziellen Treffpunkt ein Dojo im zweiten Stockwerk eines Hauses in der Gerrard Street, aber seid dem Fall des letzen Kabals sind die Mitglieder der Bruderschaft nur noch einzeln hier gewesen, wenn überhaupt. In Wirklichkeit finden Treffen der Magi dieser Tradition – wenn sie überhaupt noch stattfinden – in einem kleinen, inoffiziellen Teehaus in einem Hinterhof statt. Die Mitglieder hoffen so, eventuellen Verfolgern zu entgehen, seien es Nephandi, Technokraten, oder gar Mitglieder der offiziell verbündeten Traditionen.
Bei einer Handvoll Magi davon zu sprechen das sie als Gruppe “Tendenzen” haben ist eher unsinnig, aber wenn es eine Tradition die ihre Ansichten und Positionen teilt, zumindest wenn es um die Nephandi und die Technokraten geht, dann ist das die Society of Ether. Wie die Akashayana sind auch diese Ausgestoßenen der Wissenschaften der Meinung, der Friede vom Arch würde nur ihren Technokratischen Feinden in die Hände spielen. Ansonsten sieht die Bruderschaft in den Verteidigern Londons keine Verbündeten, nur weitere Tote die es zu beklagen gilt.

Susan Leoi
Die Tochter einer britischen Diplomatin und eines Vertreters der Taipei Economic and Cultural Representative Office (Also eines Diplomaten Taiwans) wurde Susan Leoi in London geboren und wuchs hier auch auf. Erst vor wenigen Jahren erwacht hat sie das Pogrom der Technokratie nie kennengelernt, sondern nur die andauernde Belagerung durch die Nephandi. Sie erwachte im Dojo, welches die Akashayana als Treffpunkt nutzten, als sie dort mit sechzehn ihren Wut und ihren Zorn freien lauf ließ nachdem ihre Eltern sich mal wieder gestritten hatten. Sie wurde von der Bruderschaft aufgenommen und ausgebildet, und einige Jahre lang waren sie und ihr Trainingspartner, ein anderes Mitglied der Tradition, unzertrennlich… bis er im Kampf gegen den Widderslante umkam. Susan schloss sich in einen dunklen Raum ein, und schrie ihren ganzen Schmerz, und ihren Hass, und ihre Einsamkeit hinaus in die Dunkelheit – und die Dunkelheit antwortete ihr. Versprach ihr zu zeigen wie sie ihren Schmerz stillen könnte, wie sie den Schmerz der ganzen Welt stillen könnte. Was aus dem dunklen Raum herauskam war eine Susan Leoi die nur noch ein Ziel hatte – das Leid der Welt endgültig zu beenden. Nun ist sie eine geheime Dienerin der Stillenden Finsternis, und es ist nur noch eine Frage der Zeit bis sie jene dieser Finsternis opfert, die in ihr noch ein Mitglied ihrer Tradition sehen.
Susan ist ca. 1 meter 70 groß und irgendwo an er Grenze zwischen Schlank und Dürr. Ihr ovales, heute etwas eingefallenes Gesicht wird von ihren langen, glatten schwarzen Haaren eingerahmt, und ihre mandelförmigen braunen Augen wirken seid dem Tod ihres Freundes eingesunken und leer. Sie trägt meist luftige, weite Kleidung damit nicht auffällt, wie viel Gewicht sie mittlerweile verloren hat.

Susan Leoi – Charakterbogen

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