Das Leben eines Gezeichneten – Teil 79

Rohals Versprechen - Teil 1

16 Peraine – 14 Ingerimm
Gerade im kleinen Dorf angekommen – Leowulf und ich hatten uns nachdem Ysilia gefallen war weiter nach Süden zurückgezogen und ich einen kleinen Ausflug nach Warunk gemacht – trat ein Beilunker Reiter auf uns zu und überbrachte mir eine Einladung zum Magierkonvent im Ingerimm in Punin. Offensichtlich hatte man den eigentlichen Termin wegen der Sache im Osten auf jetzt verschoben um sich darüber auszutauschen. Interessant würde es auf jeden Fall werden. Und sogar die Geweihtenschaft war geladen und hatte eine eigene Art Treffen. Leowulf hatte nämlich ebenfalls einen solchen Brief erhalten.
Wir erreichten Punin am 14 des Ingerimm. Es war ein recht regnerischer Tag und schon vor den Stadttoren begegneten uns zwei Magier, die sich über etwas unterhielten. Anscheinend wollte der eine dem anderen etwas abkaufen und als ich näher hinzu trat, sah ich, dass es sich um einen solchen schwarzen Stein handelte, wie ich ihn ebenfalls bei mir trug. Der Magier wollte allerdings nicht verkaufen und dann interessierten sie sich auch mehr für mich als für den
Stein… irgendwie war man ja doch berühmt. Wie ich das hasse!
Wir ritten also weiter in die Stadt und ich wirkte vorm Betreten des Kontrollzeltes einen Impersona um mein Auge zu verschleiern, denn möglicherweise würden sie zu genau hinsehen und da wollte ich nun doch nicht, dass es auffiel.
Natürlich wurde die Kontrolle durch Pfeile des Lichts durchgeführt – wenigstens keine blöden Rohals Wächter, die aber den Gildenräten wohl zu übereifrig für die Arbeit gewesen waren – und wir sollten uns im Zelt entkleiden, was naturgemäß Aufmerksamkeit auf meinen Schwanz legte, zumal offencihtlich schon vorher jemand meinen Namen benutzt hatte.

Ich, nackt, stand halbwegs umringt von vier Magieren der Pfeile des Lichts, die nur auf eine falsche Bewegung zu warten schienen. Leowulf, ebenso nackt, eher frustriert über den Ablauf schräg dahinter.
“Warum darf der Geweihte einen Schwanz haben und ich nicht!” fragte ich recht erbost einen der Magier.
“Sind die Herren Magister bald fertig damit Magister Zeels Schwanz zum Anathema zu erklären? Da ihr es nicht gewaltfrei enfernen könnt, ist es nicht eure Entscheidung wie damit zu verfahren ist… sucht lieber diesen falschen Connar Zeel der hier rumläuft!” Haut und Schuppen um Leowulfs Wirbelsäule nahmen langsam einen orangenen Farbton an.
“Weil dies ganz klar in den Machtbereich des Codex fällt. Der Herr “Geweihter” fällt ins 12 götterliche Kirchenrecht, aber seid versichert, dass wir natürlich auch die Praioskirche darüber informieren werden. Die hat Spezialisten,” entgegnete einer der Weißgewandeten, der offenbar die Untersuchung zu leiten schien.
“Wir sind ja mal gespannt wie ihr DAS erklären könnt.”
Er deutete auf den Schwanz “Und ich verbitte mir diese Mogulglobulenlügen, so etwas ist doch nun wirklich lachhaft. Ich wette ihr habt eher einen Pakt mit… der Herrin des wimmelden Chaos.. Ihr seid mit Tarlisin bekannt nicht wahr? Ja….. Ja….. Natürlich. Das erklärt einiges. Ich schlage eine komplette Seelenprüfung im Hesindetempel vor, das wird die Wahrheit schon ans Licht bringen. Und versucht nur euch hier heraus zuzaubern, das würde wie ein Schuldgeständnis gleichkommen und nur allzugerne würden meine Collega die bereiten Zauber beenden nicht wahr?”
Mit verschränkten Armen blickte er mir abfällig ins Gesicht.
Leowulf, der die Nase und den Rückenkamm mittlerweile voll hat von diesen aufwieglerischen Weißmagiern, setzte kurz nach der abwehrenden Geste des Magiers ein. “Bei allem Respekt, den man vergessen hat euch allen einzuprügeln als ihr klein wart, mit euch Weißmagiern hat man auch immer nur Ärger. Meint ihr wirklich dass dieses Getue und eure Lügen wirklich He’zint’s Pfad darstellen? Mir fallen da ganz andere ein, in deren Reihen ihr sicher besser aufgehoben wäret!”
Wütend drehte sich Leowulf Richtung Ausgang.
Unbewusst ahmte ich die Geste meines Gegenübers nach und verschränkte ebenfalls die Arme. Gerade als ich zu einer Antwort ansetzten wollte, gerieht mir Leowulf dazwischen, so daß ich mich zunächst etwas ungläubig umdreht. Hat er das jetzt wirklich gesagt? WAH! Er geht einfach! So ein Mist. Jetzt war meine Kampfkraft weg. Na wenigstens konnten sie ihm nichts… als ob das hilfreich wäre gerade! Mist! Konzentrier dich hier drauf. Seid endlich still da! Aber er hat seine
Sachen liegen lassen…
Als Leowulfs Gestalt hinter der Plane verschwunden war, drehte ich mich wieder zu meinem Gegenüber um und räuspert mich leise.
Eine der Magierinnen meldete sich nun ebenfalls zu Leowulfs Abgang:
“Herr Leowulf, wenn ich bitte dürfte den Raum nicht zu verlassen solange die Untersuchung an Herrn Zeel nicht beendet ist. In Kürze wird auch der kirchliche Vertreter wieder anwesend sein, Granus Algoniar von Honingen. Und natürlich dürfen sie sich solange wieder ankleiden.”
Und Leowulf kam doch tatsächlich zurück in das Zelt, wenn auch zunehmend verärgerter. “Was ich sagen wollte: Wenn ihr schon über bekannte Personen sprecht, dann nennt sie doch bitte mit ihrem entsprechenden Titel. Und ja ich bin mit Ordensgroßmeister Tarlisin befreundet. Und? Er ist von jeglichen Vorwürfen freigesprochen worden, also verbitte ich mir eine solche Unterstellung.
“Aber wenn es euch nicht genügen sollte, so könnt ihr auch gerne jemanden nach seiner Spektabilität Savertin schicken, der meinen Zustand und die Ursache bestätigen kann.”
Mein Gegenüber erwiderte hingegen: “So , freigesprochen eh? Das wird sich noch zeigen, sofern ich weiß, hat Convocatus Eisenkober da noch etwas am laufen”Der gute Herr Weißmagier konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen.
“Aber zurück zu euch Collega. Savertin aus Mirham soll für euch bürgen? Ich werde nach ihm schicken lassen, mal sehen was seine Spektabilität von eurem Anathema weiß. Und solange ich keine Bestätigung von höherer Stelle bekomme wird die genaueste Untersuchung im Tempel natürlich nicht ausgesetzt.”
“Freigesprochen ist freigesprochen. Das ist eine Vergangenheitsform. Und damit wohl vergangen. An der Tatsache kann sich nichts ändern. Es können höchstens neue Tatsachen entstehen, aber ich bezweifele doch stark, dass diese hypothetischen Dinge hier von Belang sind.
“Und wie wäre es wenn ihr euch vielleicht statt dessen darum kümmern würdet diese Person ausfindig zu machen, die sich als mich ausgegeben hat, hmm?”
Ich schüttelte herablassend den Kopf. Idioten.
Undúrael betrat nach Leowulf das Zelt. “Was passiert denn hier?”, fragte er und blickte sich verwundert um.
Der zuständige Weißmagier mit den verschränkten Armen ergriff das Wort.
“Der gute Magister “Zeel”wollte uns gerade erklären wie er dieses Dämonenmal bekommen hat. Aber ich vermute da war die Herrin des wimmelden Chaos’ im Spiel. Macht ja auch nichts, der echte Connar Zeel ist ja bereits auf dem Convent, das heißt, dieser hier ist der falsche, und kann somit der Kirche für eine genauere Untersuchung übergeben werden. Was Herrn Leowulf betrifft, wird sich natürlich die Geweihtenschaft um das Problem kümmern.”
“Der richtige? Kennt ihr ihn denn?”Undúrael schaute immer verwunderter. “Ist Euch denn nicht bekannt, in welcher Gesellschaft er reist? Dieser hier scheint mir ganz der richtige zu sein. Nur über … den Dämonen … kann ich Euch nichts sagen…”
“Der richtige ist gestern mit einer Elfe, und einem Achaz eingetroffenen. Die Beschreibung sagt ja auch, der Rubinäugige reist in Gesellschaft eines Elfen und einer Echse. Dies hier ist schon fast ein Hohn der Beschreibung.”
Der Weißgewandete Magier deutete mit einem Kopfnicken auf Leowulf und mich.
“Von… Mischwesen, war nie die Rede. Und schon gar nicht von Zweien. Wer ist diese lügnerische fey?”fauchte Undúrael. “Wollt ihr mir sagen, ich sei nicht ich? Ihr habt mich doch eingeladen! Holt mir diese lamia!”
Inzwischen vor Zorn leicht bebend starrte ich den Magier gegenüber mit einem Funkeln an.
“Wie könnt ihr es überhaupt wagen so eine Feststellung alleine auf Äußerlichkeiten zu treffen. Vermutlich habt ihr nicht einmal einen Odem benutzt um festzustellen ob jene Personen nicht einen Zauber auf sich liegen haben, hmm!
“Und irgendwie gewinne ich langsam den Eindruck, dass jene die euch informierten ihre Informationen aus dunkleren Kreisen erlangt haben, da es überhaupt nicht bekannt ist, dass mein werter Freund als Echse gilt, was im übrigen ja auch nichtmal korrekt ist, wenngleich auch manche Zauber auf ihn wie auf Echsen wirken… diese Tatsache ist jedoch bisher nur unter der Dämonekrone bekannt… was mich zum Anfang meines Satzes zurück führt… und weiterhin dazu,
dass es hier sogar noch unsicherer ist, als ich bisher geglaubt hatte.”
“So, natürlich werden alle Anwesenden mit Odem arcanum betrachtet, doch nur Analys würde dort mehr bringen. Und wer ist wohl fragwürdiger? Der erste oder der zweite Connar Zeel? Na? Selbst jemand wie ihr sollte erkennen wie die Logik da schlägt. Aber seid versichert, dass wir den Convent noch einmal nach eurem erstem Ebenbild absuchen werden, welches im übrigen kein Dämonenmal aufwies.”
Ich warf im Geiste mit jeder Menge schwerer Gegenstände um mich und antwortete mit einem Seufzen: “Das ist kein Dämonenmal.. es ist eine äußerlich sichtbare Mutation der Wirbelsäule im Berich der Coccygis, hervorgerufen durch mutagene Substanze in einer dämonisch verseuchten Umwelt! Mehr nicht! Es spricht nicht. Es verändert sich nicht weiter, wie man es wohl erwarten würde, wäre es jenes was ihr glaubt… wobei…”Ich fasste mir überlegend ans Kinn, “vermutlich
habt ihr überhaupt keine Ahnung wie ein solches Mal aussehen könnte, sondern verdammt jegliche Andersartigkeit einfach direkt, ohne sich über die Ursachen Gedanken zu machen.
“Sicher könnte es diese Ursache haben, aber glaubt ihr wirklich, dass ein Rondrianer öffentlich mit einem Paktierer durch die Lande ziehen würde? Das das nicht spätestens in der nächsten Stadt irgendwem auffiel und mit Sicherheit eine dämliche Idee wäre so auf ein Treffen voll von anderern Rondrianern zu gehen?”
Leowulf war seitdem er wieder hereingeholt worden war still geblieben, wollte sich wohl das Debakel mit den Magier in Ruhe anschauen. Der Zorn, der kalt in den Echsenaugen loderte, war kaum misszuverstehen, sollte doch einmal wieder jemand der verhörenden Magier oder Assistenten den Fehler begehen seinen Blick zu kreuzen.
“Connar, was denkst du… Xeeran? Oder Galotta höchstpersönlich? Wer versucht hier Connar Zeel zu spielen?”
“Es bleibt noch zu prüfen ob dies hier der echte Leowulf ist, solange dies nicht feststeht, hat eure Diskussion weder Hand noch Schwanz, eer Fuß. Und was eure Lage betrifft, verschlechtert sie nicht noch durch Gehässigkeit, Untersuchungen können sehr sehr lange dauern und unangenehm sein.”
Er fasste sich mit einer Hand überlegend ans Kinn.
“Magistra Sandtal, sucht doch bitte Spektabilität Savertin oder besser noch Saldor Foslarin auf, falls ihr sie finden könnt. Sollen die sich doch mit der Untersuchung beschäftigen.”
Wenigstens weiß dieser blöde Zwerg mit seiner noch idiotischeren Gilde wie ich aussehe und vor allem wie Leo und Undurael aussehen.
Ohne den Magier vor mir weiter zu beachten, wand ich mich zu Leowulf um.
“Ich kann es nicht sagen… fähig wären sie wohl beide dazu, aber ich glaube zu arrogant um es so zu erledigen. Das wird jemand sein, der nur beauftragt wurde… fragt sich nur womit? Wohl kaum um uns hier Probleme am Eingang zu bereiten… dass hätte man leichter hinbekommen können. Also muss jemand dort drinnen”, ich wies mit dem Finger in Richtung Akademie, “Opfer von irgendetwas werden sollen.”
Nach einiger Zeit des Wartens öffnete sich der Eingang des Zeltes ein weiteres Mal, und ein Zauberer in luftiger Gewandung betratt es. Sein Turban und seine Kleidung, sowie sein Verhalten deuteten leider auf Djeleff ibn Jasaffer, der sich ja nicht gerade als fähig erwiesen hatte, aber immerhin auch wusste wer wir waren. Als er mich erblickte, spreizte er freudig die Arme aus, und hielt auf mich zu.
“Magister Zeel! Welch freude euch zu sehen! Wie ich sehe seid auch ihr zum Konzil erschienen!”
Er nam mich herzlich in die Arme und drückte mir rechts und links einen Kuß auf die Wange.
“Wie ist es euch ergangen?”
Zunächst einmal nackt… ach was solls.
Ich zwang mich zu einem gequälten Lächeln. “Aufschlussreich,” lautete die kurze und knappe Antwort auf die Frage. Was eine dämliche Frage. Er dürfte wohl wissen wo wir waren. Na wenigsten dürfte das die einzige Person sein, die nicht mal…
Etwas abseits von Jassafer stand nun eine zweite Person im Zelteingang. Rakorium Muntagonos, der beim meinem Anblick die Augen weitete.
“Ich wusste es! Ihr seid doch ein Achazischer Spion, Magister Zeel! Für wen genau spioniert ihr?!”
Ich blickte an Jasaffer vorbei. Der hat mir gerade noch gefehlt. “Wie kommt ihr auf sowas, werte Spektabilität? Wegen des Schwanzes?”
“Welchen Zweifel kann es da geben?! Ich wusste es! Sie sind hier nicht wahr? Nein sagt nichts! Ich WEIß das es stimmt. Ich kann es riechen!” Er schnupperte mit der Nase etwas in der Luft herum und dreht unweigerlich den Kopf in Richtung Leowulf.
“AhA! Noch ein Spion! Ihr arbeitet neuerdings also im Zweierpack! Neue Taktiken hmmmm? Magister Zeel, ich bin ja sowas von enttäuscht von euch, dass ihr euch auf so eine niedrige Stufe begeben haben und die Menschheit verratet.”
Er warf mir einen traurigen Blick zu.
Wo er Recht… ach sei still!
“Ihr glaubt also allen ernstes, dass ich hier so einfach reinlaufen würde wenn ich etwas zu verbergen habe, wo ich doch weiß, dass die werten Herren und Damen der weißen Gilde den Eingang kontrollieren? Ebenso wie mein Freund hier sicherlich nicht als Echse, die sich als Rondrianer ausgibt, einfach auftauchen würde, wenn es nicht nötig wäre.
“Da fällt mir ein… aber ihr habt recht. Es scheint sich tatsächlich ein Achazspion hier herum zu treiben! Fragt ihn dort”Ich deutete auf den Weißmagier neben mir.
“Die Intelligenz dieser Echsen ist nicht zu unterschätzen! Sie würden sich sogar mit Praioskutten ausrüsten um Zugang zu erhalten….was?… ja… ja… sehen sie? Wie ich es gesagt habe!”
Jassafer der mich immer noch an den Schultern gefasst hatte, deutete mir durch ein kurzes Zwinkern an, dass er sich um das Problem kümmern würde.
“Guter Collega des weißen Pentragrammes, wo liegt den hier das Problem, denn eines ist sicher. Dies hier sind die echten Gezeichneten, dafür kann ich bürgen. Was viel wichtiger ist, ist die falschen zu finden, und ich würde ihnen anraten schnellstmöglich eine Fahndung nach diesen einzuleiten. Und euch werter Collega Muntagonus, ich glaube ich habe da drüben einen Achaz gesehen.”
Er legte freundschaftlich den Arm um seinen Kollegen und verließ mit diesem das Zelt.
Wie naiv.
Ich schaute den Weißmagier an.
“Dürfen wir uns wieder ankleiden?”
Der Weißgewandete schien zu überlegen, ob die Aussagen der beiden “Irren” aussagekräftig genug sind um die Untersuchung zu beenden.
“Nun…”
Da öffnete sich der Zelteingang ein weiteres Mal und von Honingen betrat eben jenes. Mit einem Kopfnicken in meine Richtung schien er eine kurze Begrüßung auszusenden. Dann wendete er sich an Leowulf.
“Es freut mich euch wiederzusehen, Leowulf von Bachental. Ich hoffe euch sind keine Unangenehmlichkeiten hier widerfahren. Das Schwert der Schwerter, Ayla von Schattengrund, Dienerin im Namen der Leuin entsendet euch ihren Gruß, sie wird ebenfalls auf dem Konvent answesend sein, und wünscht später eine persönliche Unterredung mit euch.”

Wieder draußen und etwas ratlos auf der Straße bemerkte ich erst im letzten Moment den Dieb, der mir einen Geldbeutel entwendet hatte. Großstädte. So was sollten sich die Leute mal drüben im Osten trauen! Aber half ja nichts, Leowulf und ich verfolgten also den Dieb in eine kleine Seitengasse, in der ich dann auch unbemerkt von der Öffentlichkeit einen Paralysis wirken konnte – man hatte das Wirken von Magie nämlich verboten.
Es funktionierte auch ganz wunderbar nur das mir dann beim näher kommen auffiel, dass er den Handschuh trug, was entweder bedeutete das es ein vorübergehender Träger sein musste, oder der neu auserkorene und hoffentlich eine bessere Wahl. Da aber leider keine von beiden Möglichkeiten auszuschließen war und Leowulf das offensichtlich genauso sah, erklärten wir ihm ein bisschen was auf ihn zukommen würde. Er begriff rein gar nichts und versuchte nur immer wieder vor uns weg zu laufen, was natürlich nicht funktionierte… Nun die Erkenntnis würde schon noch kommen.
Ich ließ ihn also laufen, aber vor dem Akademietor sahen wir ihn schon wieder, da er versuchte das Gelände dort zu betreten. Da aber eine Einladung vorgezeigt werden musste, hatte er kaum Chancen… Dummerweise war meine am Geldbeutel gewesen und dieser mitsamt der Einladung irgendwo in der Hand verschwunden…
Bevor ich ernsthaft sauer werden konnte, bracht Leowulf ihn dazu, mir die Einladung zurück zu geben und wir betraten alle zusammen das Gelände. Wie es aussah hatte man dort für uns Zimmer vorgesehen und da es deutlich näher am Geschehen war, würden wir das Angebot auch annehmen. Vorerst würden wir aber die Madathermen aufsuchen. Selbst Undu wollte mitkommen und dieser Dieb, der uns seinen Namen nicht verraten wollte, ebenfalls. Vermutlich war er doch neugierig auf die ganze Sache. Immerhin fällt einem so ein Schicksal nicht alle Tage in den Schoss, aber er würde sich noch wundern.
Im Bad trafen wir die Tochter der Hexe damals aus dem Blautann, die ebenfalls ein geladener Gast hier auf dem Konklave war, aber vermutlich nicht viel mit uns zu tun haben würde.
Zurück in der Akademie nahmen wir noch ein kleines Abendessen ein und legten uns dann schlafen – wir schoben ein drittes Bett in das erste Zimmer, da Undu draußen nächtigen wollte.

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